Tafelläden

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Kontakt

Diakonieverband Reutlingen

Planie 17
72764 Reutlingen

Tel. 07121 9486-0
E-Mail: diak.werk(at)diakonie-reutlingen.de

 

Nicht alle Menschen haben hierzulande ihr „täglich Brot“ – und dennoch gibt es in Deutschland Lebensmittel im Überfluss. Die Tafeln bemühen sich um einen Aus-gleich für die Bedürftigen vor Ort in ihrer Stadt und Region. 

Der Diakonieverband Reutlingen betreibt jeweils einen Tafelladen in ReutlingenBad UrachMetzingen und Münsingen. Ziel dieser Einrichtungen ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess keine Verwendung mehr finden, an Bedürftige weiterzureichen. Die Abgabe der Lebensmittel erfolgt in den vier Tafeln des Diakonieverbandes gegen einen geringen Betrag.

Wo die Lebensmittel herkommen?
Unter der Überschrift „Jeder gibt, was er kann“ engagieren sich örtliche Bäckereien, Landwirte und Wochenmärkte, Supermarktket-ten und viele mehr. Getragen wird die Arbeit in den Tafeln weitgehend durch Ehren-amtliche, die in den vier Tafelläden des Diakonieverbandes einen Teil ihrer Freizeit einbringen: ein paar Stunden am Tag, in der Woche, im Monat – so wie es die per-sönlichen Möglichkeiten zulassen.

Geschichte der Tafeln

Ihre Ursprünge hat die Tafelidee in den USA. 1963 wurde die erste Einrichtung dieser Art in Phoenix/Arizona (USA) von John van Hengel gegründet. 30 Jahre dauerte es, bis 1993 in Berlin der erste Tafelladen eröffnete. Heute sind es in ganz Deutschland weit mehr als 900, in denen sich über 50 000 ehrenamtliche Helfer engagieren. Damit erreichen sie rund 1,5 Millionen bedürftige Menschen, wie der Tafel-Bundesverband berichtet.

Zu den Nutzern der Tafeln zählen Arbeitslose genauso wie Geringverdiener und Rentner. „Da Alleinerziehende und Migranten besonders häufig von Armut betroffen sind, fragen sie die Hilfe der Tafeln besonders häufig nach“, berichtet der Bundesverband Deutsche Tafeln. Zu den Nutzern der günstigen Einkaufsmöglichkeit zählen rund 30 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene und etwa 17 Prozent Rentnerinnen und Rentner.